Besuch daheim

 

 

 

Reisezeitraum: 18. Dezember 2015 bis 24 Februar 2015

 

 

 

Nach 2einhalb Jahren auf Achse ist es mal an der Zeit, die Daheimgebliebenen zu besuchen. Weihnachten steht vor der Tür, die Feiertage mit der Familie zu verbringen, das ist doch schön nach so langer Zeit.

 

Bei meiner Gastfamilie in Bogota kann ich meinen Landy parkieren, sie fahren mich auch zum Flughafen, mit über 60 kg Gepäck und 4 Kilo feinstem kolumbianischen Rinderfilet mache ich mich auf dem Weg in die Heimat. Ich, mein Gepäck und das Filet – schön verpackt in schwarzen Müllsäcken und Klebeband schaffen es glücklich durch den Zoll, meine Eltern sind mehr als happy, als sie mich am Flughafen in München in Empfang nehmen.

 

Der nächste Tag beginnt standesgemäß mit Weißwurst und großer Breze vom Ployer, wie lange war das her…

 

Die Tage sind viel zu kurz, jeden Tag stehen Treffen mit Freunden und Familienmitgliedern auf dem Programm, die Tradition des alljährlichen Christbaum-holen beim „Ederbauer“ durfte natürlich auch nicht fehlen, nebst ein paar guten Schnaps, wie früher jedes Jahr. Daheim übernehme ich – auch wie jedes Jahr – das Christbaumschmücken und das Kochen. Heilig Abend und die Feiertage verlaufen im Kreise der Familie, die Begrüßung des neuen Jahres ist feuchtfröhlich mit großem Feuerwerk.

 

Das neue Jahr beginnt mit Besuchen bei vielen Freunden und Reisebekanntschaften, die ich in Südamerika on Tour kennenlernen durfte. Die Zeit verrinnt wie im Fluge, ich eile von einem Termin zum Nächsten, einige Tage sind nötig um all die Dinge zu kaufen, die es in Südamerika nicht gibt, die Ersatzteile für den Landy zu besorgen, die auf meinem nächsten Reiseabschnitt nötig sein werden. Arzttermine sind zu organisieren, denn, wenn ich schon mal vor Ort bin, schaden auch ein paar Vorsorgeuntersuchungen nicht. Den Zahnarzt muss ich auch noch einschieben, eine Brücke ist mir abgebrochen und so weiter und so weiter. Für die letzte Woche meines Besuchs kündigen sich alte Freunde aus den USA und den Niederlanden an, mit ihnen hatte ich 2007 den Aconcagua bestiegen. Auch sie wollen mich wieder einmal sehen.

 

Die Zeit daheim war schön, doch leider sehr stressig und viel zu kurz um alles zu erledigen und um all diejenigen zu treffen, mit denen ich es vorgehabt habe. An all jene, die zu kurz gekommen sind und die ich nicht treffen konnte, ich habe euch nicht vergessen, wir holen das nach beim nächsten Mal. Ich komm ja wieder!

 

Ein Dank auch an alle Reisebekanntschaften für die netten Treffen bei euch zu Hause, Auch wir werden uns wiedersehen, wenn ich wieder daheim bin.

 

Am 24. Februar haben mich meine Eltern traurig mit über 104 kg Gepäck wieder am Flughafen abgeliefert, die Zeit daheim ging wie im Fluge zu Ende, gleichzeitig ist die Startzeit gekommen, für meine 2 Runde in Südamerika, Zeit für neue Abenteuer.